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letzte Aktualisierung: 09.11.2021

Inhalt:


Neuer Kommandeur des
Panzergrenadierbataillons 371


Panzer für Ausbildung verladen

Marienberger Einheit hilft im
zerstörten Ort Schuld


Soldaten leisten Katastrophenhilfe

37. Brigade mit Zapfenstreich geehrt

Neue Manschaftsküche

PzGrenBtl 371 geehrt

Soldaten zeigen Alltag


wird fortgesetzt ...

 

Die Chronik des
Motorisierten Schützen-
regimentes 7 der Nationalen
Volksarmee kann nun auch in
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Höhepunkte der
Standortkameradschaft Marienberg
und der Garnision Marienberg
im Spiegel der Presse


2021


Der Herzog 07/2021 vom 17. April 2021

Neuer Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 371

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Am 24. März 2021 stand in der hiesigen Erzgebirgskaserne der turnusmäßige Wechsel des Kommandeurs der „Marienberger Jäger“ an, bei dem Oberstleutnant Thomas Spranger von Oberstleutnant Axel Niemann das Kommando über das Panzergrenadierbataillon 371 übernahm.

Pandemiebedingt konnte die Veranstaltung leider nicht auf dem Marienberger Marktplatz stattfinden, sondern wurde in reduziertem, aber dennoch würdigem Rahmen auf dem Gelände der Erzgebirgskaserne durchgeführt. Zu den wenigen Gästen gehörte neben dem Brigadekommandeur der Panzergrenadierbrigade 37, Oberst Alexander Krone, sowie weiteren Kommandeuren der Brigade auch Oberbürgermeister André Heinrich.
    Der Herzog 7/21 vom 17.04.2021

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In die Zeit von Oberstleutnant Niemanns Kommando fiel u.a. die wiederholte Leitung der nunmehr bereits 7. Rotation der multinationalen Battlegroup „enhanced Forward Presence“ in Rukla/Litauen. Direkte Auswirkung vor Ort und in der Region hatte jedoch die Unterstützung des Bataillons im Rahmen der Corona-Amtshilfe „Helfende Hände“, bei der die Bundeswehr seit mehr als einem Jahr bei der Kontaktermittlung in Gesundheitsämtern, bei der Betreuung von Seniorenheimen oder von Test- bzw. Impfzentren aushilft. Auch aus der Erzgebirgskaserne waren hier zeitweise mehr als 100 Soldaten im Einsatz.

Bei seinem Weggang wurde Oberstleutnant Niemann mehrfach ausgezeichnet, so u.a. mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold sowie mit der Ehrennadel der Brigade 37. Zudem wurde er zum „Ehrenjäger“ des Panzergrenadierbataillons 371 ernannt. Von seinen Soldaten erhielt er außerdem die Kommandeursstandarte verliehen, die höchste Auszeichnung, die ein Kommandeur von seinen Soldaten erhalten kann. Oberstleutnant Niemann wurde zur Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien versetzt.

Der neue Kommandeur, Oberstleutnant Thomas Spranger, war zuletzt im Bundesministerium für Verteidigung in der Abteilung Strategie und Einsatz tätig. Sein Auftrag wird nun hauptsächlich sein, mit dem Panzergrenadierbataillon 371 die Very High Readiness Joint Task Force (VJTF), die Schnelle Eingreiftruppe der NATO, zu unterstützen.

erschienen am 17.03.2021   
© Copyriqht Stadtverwaltung Marienberg / ERZDRUCK GmbH VIELFALT IN MEDIEN

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Freie Presse vom 08.07.2021

Panzer für Ausbildung verladen

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FP 08.07.2021

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    Marienberg. 20 Militärfahrzeuge – darunter 16 Schützenpanzer Marder und zwei Bergepanzer – sind am Mittwoch in den Vormittagsstunden aus der Erzgebirgskaserne zum Verladebahnhof in Marienberg transportiert und anschließend auf die Schiene geladen worden.
Für die Soldaten des Panzergrenadierbataillons 371 steht allerdings nicht der nächste Einsatz bevor. Für sie geht es auf den Truppenübungsplatz Baumholder in Rheinland-Pfalz. Dort werden unter anderem Panzergrenadiere aus der Bergstadt ihre Spezialgrundausbildung abschließen, erläutert Oberleutnant Rony Dröscher.
Er fungiert seit 1. April dieses Jahres als neuer Presse-Offizier in Marienberg und wird voraussichtlich für zwei Jahre für die Öffentlichkeitsarbeit im Bataillon verantwortlich sein.

erschienen am 08.07.2021   (rickh)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 17.07.2021

Marienberger Einheit hilft im zerstörten Ort Schuld

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Panzergrenadiere helfen mit Bergepanzern im Katastrophengebiet
Von Frank Hommel

Marienberg/Schuld.Beim diensthabenden Stabsfeldwebel klingelt das Telefon. „Trinkt erst einmal einen Schluck“, ruft er in den Hörer. „Entspannt euch. Ich bin in drei Minuten für euch da.“ In dem zerstörten Ort Schuld in der Eifel, der mit den davongespülten Häusern schon jetzt eines der Sinnbilder der Flutkatastrophe 2021 im Westen Deutschlands wurde, ist die Hilfe angelaufen. Mittendrin: Soldaten des Panzergrenadierbataillons 371 aus Marienberg im Erzgebirge.

Am Freitag hat das Verteidigungsministerium einen militärischen Katastrophenalarm ausgelöst. Das verkürzt die Entscheidungswege der Bundeswehrsoldaten vor Ort. Waren am Donnerstag noch 300 Soldaten abkommandiert, sprach das Verteidigungsministerium am Freitag bereits von 850 Soldaten. Und die Anzahl steige weiter, hieß es. Kurz nach Mittag dann verbreitete das Heer die Nachricht, dass auch Hilfe des Marienberger Panzergrenadierbatallions 371 im Anmarsch ist. Der dauerte aus einem glücklichen Umstand heraus nicht allzu lange. „Wir waren auf dem Truppenübungsplatz in Baumholder bei Idar-Oberstein“, berichtet der Stabsfeldwebel. „Da kam der Auftrag zur Unterstützung der Amtshilfe.“

So helfen nun 13 Soldaten, die Lage in Schuld in den Griff zu bekommen. Mithilfe eines Bergepanzers räumen sie die Hauptstraßen frei, damit wenigstens Rettungskräfte wieder durchkommen. Außerdem unterstützen sie Bemühungen, Krankenhäuser und Altenheime der Region zu evakuieren. „Es sind immer noch Menschen abgeschottet“, berichtet der Unteroffizier. Wo aber Hilfe benötigt werde, das sei inzwischen erfasst. „Insofern ist die Situation stabil“, berichtet der Einsatzleiter aus der Zentrale. Vor Ort biete sich gleichwohl ein verheerendes Bild. „Die Rückmeldungen sind absolut katastrophal.“ Positiv aber sei, dass die Aufräumarbeiten begonnen haben. „Alle fassen mit an. Da hat niemand die Hände in den Taschen“, berichtet der Stabsfeldwebel.

erschienen am 17.07.2021   (rickh)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 20.07.2021

Soldaten leisten Katastrophenhilfe

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Marienberger Jäger befinden sich seit Freitag im Hochwassereinsatz in Rheinland-Pfalz. Einige von ihnen können dabei von ihren Erfahrungen beim Elbehochwasser vor sieben Jahren profitieren.
Von Patrick Herrl

Marienberg/Schuld - Zerstörte Häuser, kaputte Straßen, Berge von Treibgut, Schlamm und mittendrin Menschen, die ihre gesamte Existenz verloren haben. So beschreibt Oberstleutnant Gerald Rabe das Bild der Verwüstung im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz. Seit Freitag helfen Soldaten aus der Erzgebirgskaserne Marienberg in Schuld und Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Große Abschnitte sind nicht oder kaum befahrbar und müssen vom Schutt befreit werden. Strom und Trinkwasser sind nicht oder nur teilweise verfügbar, da die Leitungen durch die Fluten zerstört wurden“, schildert der stellvertretende Bataillonskommandeur.
    FP vom 20.07.2021

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Etwa die Hälfte der 750 Soldaten des Panzergrenadierbataillons 371 befindet sich auf dem Truppenübungsplatz in Baumholder. In der Nacht zu Freitag kam der Auftrag zur Amtshilfe. Seitdem unterstützen die Marienberger Jäger die zivilen Einsatzkräfte im Katastrophengebiet. Neben einem Bergepanzer und Transportfahrzeugen sind aktuell 15 Soldaten eingesetzt. Die weiteren Panzergrenadiere halten sich in Baumholder bereit und können bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit ebenfalls Hilfe leisten, erklärt Rabe.

In den ersten Tagen vor Ort wurden Straßen geräumt, Keller und Einfahrten frei geschaufelt. „Auf den Straßen und Wegen befindet sich alles, was das Wasser mitgerissen hat. Steine, Baumstämme, Äste, Häuserschutt, Schlamm, Autos und was sich zuvor in den Vorgärten der Bewohner befunden hat“, beschreibt der Oberstleutnant. Einsturzgefährdete Häuser erschwerten die Arbeit. Zudem helfen die Soldaten mit vier Lastern beim Transport von Hilfsgütern. Besonders benötigt werden Trinkwasser und Lebensmittel. „Einige Soldaten des Bataillons haben bereits beim Elbehochwasser 2013 in Dresden unterstützt und kennen sich dadurch mit dem Themenfeld aus. Die Intensität ist dieses mal aber eine andere“, ergänzt Rabe.

„Große Abschnitte sind nicht oder kaum befahrbar und müssen vom Schutt befreit werden.“
Gerald Raabe Oberstleutnant

Aus der Region kommt aber auch private Hilfe für die vom Hochwasser betroffenen Menschen in Rheinland-Pfalz. Als Conny Krüger in Augustusburg am Freitag von Freunden aus Köln die Situation vor Ort geschildert bekam, entschloss sie sich, Sachspenden zu sammeln. Seit Samstagfrüh stoppten beinahe pausenlos Autos vor ihrem Haus am Markt. Die Leute brachten Säcke und Kisten mit Kleidung, Decken, Kindersachen. Ein 40-Tonner wurde organisiert. Die Fahrer: Jan Wätzig aus Wolkenstein und Robert Beyer aus Pfaffroda.
    FP vom 20.07.2021

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Am Sonntag wurden die Sachspenden verladen. „Es mussten zusätzlich zum Lkw noch kleinere Fahrzeuge eingesetzt werden, weil es zu viele Spenden waren“, sagt Wätzig. Die zwei Männer fuhren noch in der Nacht bis Wuppertal, wo an einer zentralen Sammelstelle die Hilfsgüter ausgeladen wurden. „Hygieneartikel, Kleidung, Lebensmittel, Dinge des täglichen Bedarfs. 16 Tonnen, die per Hand abgeladen wurden“, so der Wolkensteiner, der sich mit Beyer am Montag bereits wieder auf der Heimreise befand.

Inzwischen wird darauf hingewiesen, von solchen Aktionen Abstand zu nehmen. Paul Schaarschmidt vom Kreisfeuerwehrverband etwa warnt Organisationen als auch Privatpersonen eindringlich davor, selbst ins Katastrophengebiet zu fahren: „Das sollte unbedingt unterlassen werden.“

erschienen am 20.07.2021   
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Freie Presse vom 07.10.2021

37. Brigade mit Zapfenstreich geehrt

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FP 07.10.2021

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    Mit Fackeln in der Hand stehen Soldaten beim Großen Zapfenstreich der Bundeswehr anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Panzergrenadierbrigade 37 auf dem Theaterplatz in Dresden.
Bei diesem höchsten militärischen Zeremoniell waren neben Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) auch die Ministerpräsidenten von Sachsen und Thüringen, Michael Kretschmer (CDU) und Bodo Ramelow (Linke), anwesend.
Der Zapfenstreich soll ein Zeichen der Anerkennung soldatischer Leistungen und der Verankerung der Brigade in der Mitte der Gesellschaft sein, hieß es. Die Panzergrenadierbrigade 37 wurde im April 1991 in Dresden als Heimatschutzbrigade 37 aufgestellt. Heute hat sie im mittelsächsischen Frankenberg ihr Hauptdomizil. Sie hat mehr als 5000 Soldatinnen und Soldaten in sieben aktiven und einem nichtaktiven Bataillon, die vor allem in Sachsen und Thüringen stationiert sind.

erschienen am 07.10.2021   (dpa)
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Freie Presse vom 08.10.2021

Neue Mannschaftsküche kostet zwei Millionen

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Bis Oktober 2022 sollen die Küche und die Speiseausgabe der „Marienberger Jäger“ erneuert werden. Bis dahin weicht das Küchenpersonal auf eine Containerküche aus.
Von Eva-Maria Gey

Marienberg - Für zwei Millionen Euro sollen die Küche und die Speiseausgabe der Erzgebirgskaserne der Bundeswehr saniert werden. Die Baumaßnahme hat im Februar dieses Jahres begonnen und soll bis Oktober 2022 abgeschlossen sein. „Wesentliche Arbeiten sind die Sanierung der Speisenausgabe, des gesamten Kochbereiches und des Funktionsbereiches“, so ein Sprecher des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr. Der Funktionsbereich beinhaltet Räume zur Lebensmittelkühlung und -lagerung sowie einen Umkleide- und Aufenthaltsbereich für das Küchenpersonal. Für die Dauer der Sanierung soll ab Ende Oktober eine Containerküche zum Einsatz kommen. Die jetzige Küche der Erzgebirgskaserne ist laut Bundeswehr-Sprecher 14 Jahre alt. Finanziert wird die Sanierung aus dem Verteidigungshaushalt.
    FP vom 08.10.2021

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Das Küchenteam des Panzergrenadierbataillons in der Erzgebirgskaserne besteht aus dem Küchenmeister, zwei Köchen, neun Küchenhilfskräften sowie einem Küchenbuchhalter. Im Schnitt produzieren die Mitarbeitenden 300 Mittagessen pro Tag. Insgesamt hat das Bataillon laut Bundeswehrsprecher rund 750 Angehörige. Sie können täglich aus vier Gerichten wählen. Morgens und abends werden durchschnittlich 100 Verpflegungsteilnehmer versorgt.

Weitere Bauprojekte sind in der Erzgebirgskaserne in Planung. „In den kommenden drei Jahren soll mit der Errichtung eines Lehrsaalgebäudes, eines Waffenkammergebäudes und eines Gebäudes für die Ausbildung am Fernmeldegerät begonnen werden“, so ein Sprecher der Bundeswehr. Bereits im Bau sei ein Simulatorgebäude. Ab 2025 sollen zudem zwei Unterkunftsgebäude mit Einzelunterkünften mit eigener Nasszelle entstehen.

Das Panzergrenadierbataillon 371 „Marienberger Jäger“ ist Teil der Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“. 1873 wurde dort eine kaiserliche Unteroffiziersvorschule eingerichtet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kaserne zivil genutzt, bevor sie von 1939 bis 1943 erneut Unteroffiziersvorschule war. Bis zur politischen Wende wurde die Kaserne von der Nationalen Volksarmee genutzt.

erschienen am 08.10.2021   
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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Der Herzog 20/2021 vom 16.10.2021

Panzergrenadierbataillon 371 „Marienberger Jäger“ mit der höchsten Auszeichnung der Großen Kreisstadt Marienberg geehrt

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Der Herzog 16.2021 - 1

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    Nachdem die Festveranstaltung der Großen Kreisstadt Marienberg anlässlich des Tages der Deutschen Einheit im Jahr 2020 pandemiebedingt nur unter geänderten Bedingungen auf dem Marienberger Marktplatz durchgeführt werden konnte, fand sie am 30. September 2021 wieder in der Stadthalle Marienberg statt, jedoch mit deutlich weniger Gästen und unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften. Etwa 110 Gäste waren der Einladung von Oberbürgermeister André Heinrich gefolgt.

Die Beigeordnete für das Finanzwesen, Heike Dachselt begrüßte zunächst die Gäste und erinnerte an den Anlass für das festliche Zusammenkommen, nämlich, den 31. Jahrestag der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten zu begehen und die Erinnerung an die friedliche Revolution von 1989 wach zu halten, die für die Menschen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR schließlich den Weg in die Demokratie eröffnete. Gleichzeitig konstatierte sie den gegenwärtig bedenklichen Zustand des gesamtgesellschaftlichen Miteinanders, das zuletzt zu sehr von Auseinandersetzungen, Kontroversen und einer deutlich sichtbaren Spaltung der Gesellschaft geprägt sei, die sich auch in den kürzlich durchgeführten Bundestagswahlen widergespiegelt habe. Mit eindringlichen Worten mahnte sie, sich auf das seit 1990 Erreichte zu besinnen, wofür die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung die Grundlage geschaffen haben, den Weg der Auseinandersetzung innerhalb der Regeln der Demokratie nicht zu verlassen und zu einem besseren gesellschaftlichen Miteinander zurückzufinden.

Im Mittelpunkt des Festaktes stand traditionell die Verleihung der Ehrenplakette der Großen Kreisstadt Marienberg in Weiß an diejenigen Mitglieder der städtischen Gemeinschaft, welche sich durch besondere Leistungen im Interesse und zum Wohle der Stadt ausgezeichnet haben. In diesem Jahr wurde die höchste Auszeichnung der Stadt an das Panzergrenadierbataillon 371 „Marienberger Jäger“ verliehen, das in 2021 das 30. Jahr seines Bestehens feiert.

„Die Garnison gehört seit 268 Jahren zum Stadtbild“, so Oberbürgermeister André Heinrich. In seiner Laudatio schritt er noch einmal zu den Anfängen der Garnison zurück, die über die Jahrhunderte sowie verschiedene Gesellschaftssysteme hinweg immer das Stadtbild geprägt habe und ein integraler Bestandteil des städtischen Lebens gewesen sei. Letzteres habe sich erst in den beiden deutschen Diktaturen geändert. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1990 wurde die Kaserne von der Nationalen Volksarmee (NVA) genutzt, bevor sie schließlich nach der Wiedervereinigung an die Bundeswehr überging. Mit diesem Übergang des Standortes an die Bundeswehr entwickelte sich endlich wieder ein überaus konstruktives Verhältnis zwischen Militär und Bevölkerung. Als Schlüsselfigur fungierte dabei Oberst a. D. Wolfgang Richter, der erste Kommandeur des 1991 neu in Dienst gestellten Bataillons. Auch er wäre gern zur Verleihung gekommen, war jedoch dienstlich verhindert. Über den Oberbürgermeister ließ er seine Grüße und Glückwünsche an das Bataillon und die Gäste ausrichten. Im Jahre 1992 hatte in seiner Regie der Marienberger Bundeswehrstandort den Namen „Erzgebirgskaserne“ erhalten. Im Juni 1993 erfolgte die offizielle Unterzeichnung des Patenschaftsvertrages zwischen dem Panzergrenadierbataillon 371 und der Bergstadt Marienberg. Drei Jahre später, im Jahr 1996, wurde dem Bataillon der Ehrenname „Marienberger Jäger“ verliehen.

Seit drei Jahrzehnten gibt es nunmehr eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen der Großen Kreisstadt Marienberg und dem Panzergrenadierbataillon. Gegenseitige Unterstützung und Kontaktpflege, regelmäßige Tage der offenen Tür in der Erzgebirgskaserne, Verabschiedungs- und Rückkehrer-Appelle, öffentliche Gelöbnisse auf dem Marktplatz, das Kontakthalten mit den Soldaten während Auslandseinsätzen, sowie auch mit den Angehörigen, Hilfe in Katastrophenfällen und vieles mehr fallen in das jahrelange, stetig gute Miteinander zwischen dem Bataillon und der Stadt. Als jüngstes Beispiel sei hier die vielfältige und kurzfristige Unterstützung in der aktuellen Pandemie genannt. Für die langjährige ausgezeichnete Partnerschaft und die enge Verbundenheit mit der Stadt Marienberg wurde das Panzergrenadierbataillon daher auf mehrheitlichen Beschluss des Stadtrates mit der Ehrenplakette in Weiß ausgezeichnet.

Oberstleutnant Thomas Spranger nahm als Bataillonskommandeur sichtlich bewegt die hohe Auszeichnung stellvertretend für das Bataillon entgegen. Er bedankte sich für die Würdigung, die deutlich mache, wie eng das zwischen Stadt und Bundeswehr gelebte Verhältnis sei, und wie gut die hier stationierten Soldaten in der Stadt und in der Region aufgenommen seien. Die Ehrenplakette nehme er mit großem Stolz entgegen und sehe er als Dankeschön und als Verpflichtung zugleich, den eingeschrittenen Weg fortzuführen.

Nach der Intonation des „Marienberger Bergmarsches“, seit Juni 2014 auch offizieller Bataillonsmarsch, und dem gemeinsamen Absingen der Nationalhymne endete der offizielle Teil des Abends.

erschienen am 16.10.2021   
© Copyriqht Stadtverwaltung Marienberg / ERZDRUCK GmbH VIELFALT IN MEDIEN

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Freie Presse vom 21.10.2021

Soldaten zeigen jungen Besuchern ihren Alltag

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FP 21.10.2021 - 1     FP 21.10.2021 - 2

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Knapp 20 Ferienkinder aus dem Kinder- und Jugendzentrum Pobershau sowie aus der derzeit von Mitarbeitern des Lebenshilfewerkes betreuten Johann-Ehrenfried-Wagner-Schule haben am Mittwoch die Erzgebirgskaserne in Marienberg besucht. Bei einem Rundgang durch die Kaserne zeigte Oberleutnant Rony Dröscher unter anderem einen Schützenpanzer Marder und führte auf der Hindernisstrecke vor, wie die Eskaladierwand überwunden werden kann.

erschienen am 21.10.2021   (faso)
© Copyriqht Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG

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